Monsterprozess Produktentstehung (PEP) – Warum eine klare Abgrenzung zwischen PEP und Projektmanagement zum Erfolg führt.
Der Produktentstehungsprozess (PEP) ist wahrlich ein Monsterprozess. Er beschreibt gesamtheitlich was in welcher Reihenfolge zu tun ist, um ein Produkt vom Konzept zur Serienreife zu führen und unterteilt diesen Weg zumeist in unterschiedliche Phasen.
Obwohl man hier von wiederkehrenden und standardisierten Abläufen, folglich von einem Prozess spricht, sind Produktserienentwicklungen in Ihrer Art doch so individuell und komplex, dass man gut daran tut, diese in Form von ordentlichen Projekten abzuwickeln.
Es stellt sich nun zwangsläufig die Frage:
„Sind wir bei der Produktentstehung im Projekt- oder im Prozessmanagement?“
Die Antwort ist leider nicht trivial und schon gar nicht eindeutig zu formulieren, weil wir uns tatsächlich in beiden Welten befinden.
Der PEP stellt in vielen Organisationen das Kernelement der operativen Tätigkeit dar. Oft hat sich das Projektmanagement aus dem Kerngeschäft heraus entwickelt, daher wurden sehr gerne PM-Komponenten im PEP integriert.
Ein pragmatischer Ansatz, denn man hat damit zwei Themen auf einmal erschlagen.
Nun kommt das Problem!
In den meisten Unternehmen laufen nicht nur PEP Projekte. Genau für diese Projekte fehlt nun ein einheitlicher Standard fürs Projektmanagement.
Aus diesem Grund lautet meine klare Empfehlung:
- Ziehen Sie zwischen dem PEP und dem Projektmanagement eine klare Trennlinie. Wir sprechen hier von zwei unterschiedlichen Prozessen.
- Der PEP ist aus Sicht der Wertschöpfung ein Hauptprozess und beschreibt was zu tun ist, um ein Produkt in eine Serienproduktion zu führen.
- Das Projektmanagement ist ein Hilfsprozess und beschreibt was zu tun ist, um Projekte aller Art strukturiert zu starten, zu planen, zu steuern und letztendlich abzuschließen.
- Um Doppelgleisigkeiten und Widersprüche zu vermeiden, eliminieren Sie alle PM-Komponenten aus ihrem PEP und reduzieren Sie ihn auf das Wesentliche der Produktentstehung.
Starten Sie mit dieser Transformation!
Sie erhalten damit zwei Prozesse, welche
- jeweils einem eindeutigen Zweck dienen.
- kürzer, einfacher und verständlicher gehalten sind.
- einheitlich anwendbar sind.
- individuell messbar und somit steuerbar werden.
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